- «FreeNovation» steht für ein neuartiges Förderkonzept der Novartis Forschungsstiftung. Es richtet sich an Forschende in der Schweiz, die mit unkonventionellen Ideen wichtige Fragen der Biomedizin angehen möchten.
- Gesucht sind neuartige, noch nicht etablierte Ansätze in den Forschungsgebieten Mikrobiom, digitale Gesundheit und Glykobiologie.
- Die Auswahl der förderungswürdigen Projekte trifft eine hochrangige Jury unter der Leitung von Prof. Gerd Folkers, ETH.
- Für die Bewertung der Projekte sind weder die akademische Position der Gesuchsteller noch deren Vorarbeiten ausschlaggebend. Es zählen einzig die Originalität und das Potenzial des Ansatzes, das Forschungsgebiet entscheidend weiter zu entwickeln.
- Bei der Umsetzung ihrer Ideen haben die Forschenden völlig freie Hand.
- Mit «FreeNovation» will Novartis das unkonventionelle Denken fördern und die Attraktivität des Forschungsstandorts Schweiz weiter stärken.
- In einer ersten Phase werden bis zu 15 Projekte für 18 Monate mit je maximal 180'000 CHF unterstützt. Die Ausschreibung an Schweizerischen Hochschulen läuft bis zum 30. April 2016.
Basel, 15. März 2016 - Novartis präsentiert «FreeNovation», ein innovatives Konzept zur Forschungsförderung. Es soll dazu beitragen, den Rahmen konventioneller Forschung zu erweitern und aktuelle Herausforderungen in der Biomedizin zu meistern, um den Forschungsstandort Schweiz weiter zu stärken.
Das neue Programm «FreeNovation», welches von der Novartis Forschungsstiftung lanciert wird, ist im Gegensatz zu anderen öffentlichen oder privaten Förderprogrammen darauf angelegt, Forschertalenten mit ihren Projektideen möglichst viel Freiheit und Freiraum zu gewähren. Gesucht sind Projekte, die das Potential haben, die etablierte Forschung grundlegend zu verändern oder zu erweitern und wegen ihrer unorthodoxen Natur auf konventionellem Weg kaum gefördert würden. Bei «FreeNovation» müssen - im Gegensatz zu herkömmlichen Förderprogrammen - bei der Eingabe eines Gesuchs keine Resultate von Vorversuchen vorgelegt werden. Den Antragsstellenden wird weder vorgeschrieben, welche Methoden einzusetzen sind, noch wie das Fördergeld konkret zu verwenden ist. Bei der Auswahl der Projekte spielen weder der akademische Hintergrund noch die Erfahrung der Antragssteller eine Rolle. Vielmehr geht es darum, innerhalb der 18-monatigen Förderperiode schlüssige Hinweise zu erarbeiten, ob die Konzepte sich praktisch umsetzen lassen oder nicht.
Eine Forschungsförderung dieser Form ist im Bereich der Life Sciences in der Schweiz einzigartig. Mit «FreeNovation» will Novartis unkonventionelles Denken fördern und so dazu beitragen, dass die Attraktivität des Forschungsstandorts Schweiz weiter gestärkt wird.
Inhaltlich sollen in einer ersten Phase Forschende unterstützt werden, die sich einem der folgenden drei Themengebiete widmen: Mikrobiom, digitale Gesundheit und Glykobiologie.
Mikrobiom
Als Mikrobiome bezeichnet man in erster Linie Bakterien des Darms, aber auch der Haut, des Urogenitaltrakts sowie von Mund, Rachen und Nase. Zwischen dem Mikrobiom und dem menschlichen Organismus spielen sich vielfältige Wechselwirkungen ab. Sind diese gestört, kann dies zum Beispiel zu Asthma oder Diabetes führen. Die Erforschung des Mikrobioms steckt noch in den Kinderschuhen, da die Komplexität der Interaktionen zwischen Mikroorganismen, Umwelt und dem menschlichen Körper eine immense Herausforderung darstellt.
Digitale Gesundheit
Durch den Einsatz moderner digitaler Mittel - wie etwa Gesundheits-Apps, Smartwatches oder anderer tragbarer Überwachungssysteme - kann man heute den Zustand von Personen in Echtzeit erfassen und bewerten. Messbar sind so unter anderem die Funktionen des Herzens und der Lungen aber auch der Blutdruck oder das Bewegungsmuster oder Fitnessverhalten. Auch in der Grundlagenforschung spielt Informationsverarbeitung eine immer grössere Rolle. Hier machen es zum Beispiel so genannte Big Data-Studien möglich, aus den Daten grosser Patientengruppen krankheitsrelevante Merkmale zu filtern, die sonst unauffindbar wären.
Glykobiologie
Als Glykoproteine bezeichnet man Eiweisse - auch Proteine genannt -, die eine oder mehrere Zuckergruppen tragen. Die Art und Weise, wie diese Zuckermoleküle angeordnet sind, beeinflusst die Wirkung eines Proteins im Organismus. Wissenschaftler vermuten, dass diese Zuckerbausteine neben Proteinen und der DNA ein drittes Alphabet des menschlichen Lebens bilden.
Über die Novartis Forschungsstiftung
Die Novartis Forschungsstiftung unterstützt die Durchführung von wissenschaftlichen Arbeiten und Programmen - insbesondere von Projekten mit hohem Risiko im Hochtechnologie-Bereich.
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis, mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, Produkten für die Augenheilkunde und kostengünstigen generischen Medikamenten. Novartis ist das einzige Unternehmen mit weltweit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2015 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 49,4 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 8,9 Milliarden (USD 8,7 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 119 000 Mitarbeitende (Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von Novartis sind in über 180 Ländern weltweit erhältlich. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
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